Waren die Tennis-Stadtmeisterschaften bis zum Winter 2000 eine Veranstaltung nur für die Ulm/Neu-Ulmer Vereine, hatte man sich nach langen Diskussionen im Sommer 2000 durchgerungen, daraus ein „Einladungsturnier“ für die Region zu machen. Die Öffnung hat der Veranstaltung sehr gut getan, was aus den Siegerlisten durchaus ersichtlich war. Die Vereine der Region aus dem Umkreis von Ulm und Neu-Ulm bis Senden, Illertissen, Langenau, Erbach, Blaubeuren und Beimerstetten wurden eingeladen. Die Senioren machten den Anfang, über einzelne Ausnahmen im Jugendbereich wurde von Fall zu Fall entschieden.
Die Erfahrung des Jahres 2000 zeigte, dass auch das Interesse bei den Ulmer und Neu-Ulmer Spielerinnen und Spielern gestärkt wurde. Ab Sommer 2001 wurden alle Wettbewerbe als Einladungsturnier ausgeschrieben. Ein Versuch war es wert. Erfreulich die Erfahrung, dass bei den Hallen-Stadtmeisterschaften im Februar 2001 30% höhere Teilnehmerzahlen verzeichnet waren. Dies hatte besonders für die Ausrichter der Jugendwettbewerbe (TK Ulm und TA SSV Ulm 1846) und bei den Aktiven (TA TSG Söflingen) zeitliche Konsequenzen. Eine Öffnung im Winter als Einladungsturnier schien deshalb vorerst nicht möglich.
Roman Bozek hieß der Stadtmeister im Sommer 2000 in der Herren-S-Klasse. Bozek stammt aus Brünn (Tschechien), seine beste Platzierung auf der deutschen Rangliste lag bei Platz 250. Mit der Herren-Mannschaft des TGC Neu-Ulm spielte er in der Bezirksliga 1. Er spielte regelmäßig Satellites und hatte als längerfristiges berufliches Ziel, in Deutschland als Trainer zu arbeiten. In einem sehr spannenden Endspiel besiegte er den mehrfachen Stadtmeister Jochen Moll von der TA SSV Ulm 1846. In der Klasse Damen S hatte sich zum ersten Mal die erst 15-jährige Nachwuchsspielerin Selina Heudorfer von der TA SSV Ulm 1846 durchgesetzt. Noch im Jahr zuvor war sie von der routinierten Nicole Anselment (TA VfB Ulm) bezwungen worden. Besonders aktiv zeigten sich die Spieler von der TA TSV Erbach. Den Einzelwettbewerb bei Herren 30 dominierten sie fast nach Belieben.
Die guten Erfahrungen im vergangenen Jahr haben bewirkt, dass erstmalig seit vielen Jahren wieder Doppel-Wettbewerbe bei der Jugend angeboten wurden. In jeweils zwei Altersklassen (U18 und U14), sowohl bei den Juniorinnen als auch bei den Junioren, wurde ab Sommer 2001 gespielt. Durch die Ausweitung um zwei Kleinfeldwettbewerbe (U10 und U9) bot die Stadtmeisterschaft Ulm/Neu-Ulm insgesamt 43 Konkurrenzen an. Diese Vielfalt an Wettbewerben und Matches kann kaum ein anderer Veranstalter anbieten. Ein Mammutprogramm, das innerhalb einer Woche abgewickelt sein muss. Da bisher auch Mehrfachmeldungen in bis zu drei Wettbewerben möglich waren, kam auf die jeweiligen Veranstalter eine Menge Arbeit und Organisation zu. Wir waren sicher, unsere erprobten Vereine würden das schaffen…